In Heilbronns Stadtquartier Neckarbogen wird auch künftig auf hohem Niveau gebaut. Das zeigen die Planungen für sieben weitere Gebäude (eines davon durch KTH Architekten geplant), deren Investoren jetzt vom Heilbronner Gemeinderat grünes Licht zur Folgeplanung erhalten haben. Baubeginn für die Gebäude mit etwa 100 Wohnungen könnte Herbst 2025 sein.
Anspruchsvolle Architektur, vielfältige Nutzungen und technische Innovationen sind das Markenzeichen von Heilbronns Stadtquartier Neckarbogen. Diese Kriterien zeichnen auch die jetzt ausgewählten sieben Arbeiten aus. Rund 20 bis 25 Prozent der geplanten Wohnungen sollen als geförderter Wohnraum entstehen, in einigen Erdgeschossflächen sind gewerbliche oder gemeinschaftliche Nutzungen vorgesehen. Dominierender Baustoff ist Holz, die Dachflächen sind überwiegend der Gemeinschaftsnutzung und PV-Anlagen vorbehalten.
Vorausgegangen war wie bei den ersten beiden Bauabschnitten im Neckarbogen ein Investorenauswahlverfahren. Bei diesem konnten Investoren sich durch Einreichung eines Entwurfs und eines Nutzungskonzepts für die sieben Grundstücke zwischen dem Karlssee und dem nördlichen Floßhafen bewerben. Ein Bewertungsgremium aus Stadtplanern, Architekten sowie Vertreter aller Gemeinderatsfraktionen hat dann Anfang April die Arbeiten begutachtet und eine einstimmige Empfehlung an den Gemeinderat ausgesprochen. Der Gemeinderat ist nun der Empfehlung des Gremiums gefolgt.
Insgesamt hatten acht Investoren 22 Arbeiten von 13 verschiedenen Architekturbüros zur Teilnahme eingereicht. Drei Investoren mit fünf verschiedenen Architekturbüros kommen davon jetzt zum Zug.
Drei weitere Grundstücke sind für studentisches Wohnen vorgesehen. Die Entwürfe werden ebenfalls vom Bewertungsgremium beurteilt. Hier sind die Vorplanungen allerdings noch nicht abgeschlossen.
Nach dem Auswahlverfahren ist Oberbürgermeister Harry Mergel sehr zufrieden. „Die eingereichten Arbeiten beeindrucken durch ihre architektonische und städtebauliche Qualität und garantieren eine Weiterentwicklung des Neckarbogens auf dem bisherigen Niveau. Dabei ist auch die soziale Ausgewogenheit wieder berücksichtigt.“
Reiner Nagel, Vorsitzender des 15-köpfigen Bewertungsgremiums, lobt: „Der Neckarbogen ist ein bundesweites Vorzeigeprojekt. Die zahlreichen Preise und Auszeichnungen sprechen für sich. Mit dem Dreiklang aus Architektur, Nutzung und technischen Innovationen setzt Heilbronn Maßstäbe im Städtebau.“ Nagel ist Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur und begleitete bereits die Investorenauswahlverfahren für den ersten und zweiten Bauabschnitt.
„Angesichts der äußerst schwierigen Situation für die Bauwirtschaft freut uns die hohe Resonanz von rund drei Bewerbern auf ein Grundstück umso mehr“, sagt Baubürgermeister Andreas Ringle. „Auch sie ist ein Indiz für das hohe Ansehen des Neckarbogens bei Investoren und Architekten.“
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