Architektur: KTH Architekten BDA
Freianlagen: Jedamzik+Partner, Stuttgart
Architektur: KTH Architekten BDA
Freianlagen: Jedamzik+Partner, Stuttgart
STÄDTEBAU / STRUKTUR
Entlang der Neuenstadter Straße spannt sich am Ortseingang von Kochendorf das neue Gebäudeensemble von Lindenberghalle und Kita auf.
Die klaren, miteinander korrespondierenden Baukörper, bilden einen attraktiven Stadteingang und begegnen der angrenzenden Bebauung durch die reduzierte Gebäudehöhe mit respektvoller Distanz.
Am Übergang zur freien Landschaft entwickeln die beiden Baukörper in Form, Gestalt und architektonischem Ausdruck eine harmonische Einheit.
Durch das Abrücken von der Neuenstadter Straße kann der wertvolle vorhandene Baumbestand erhalten werden und das Landschaftsgrün umspielt und integriert die neuen Gebäude, die somit Teil des freiräumlichen Grünzuges werden.
Der beide Einheiten verbindende Platz wird zur gemeinschaftlichen Erschliessungszone und bietet Raum für Interaktion, für Feste und Veranstaltungen. Er definiert zudem eine eindeutige Adresse für Halle, VHS und Kita.
ERSCHLIESSUNG
Wesentliches Element der äußeren Erschließung ist der prägende Platz, der Lindenberghalle und Kindertagesstätte miteinander verbindet.
Dieser räumlich klar definierte, beruhigte Bereich ist Auftakt und Verweilzone, Treffpunkt und ordnendes, integrierendes Element.
Alle notwendigen Stellplätze sind direkt angebunden und unmittelbar den Gebäudeeingängen zugeordnet. Kurze Wege, eine übersichtliche Zonierung und Parkplätze ohne Sackgassen sind wichtiger Bestandteil dieses Stadtraumes.
NACHHALTIGKEIT / WIRTSCHAFTLICHKEIT
Ökologische Ansprüche und Nachhaltigkeit werden durch die Verwendung von ressourcenschonenden und nachwachsenden Baustoffen umfassend erfüllt. Unterstützt wird dieser Aspekt durch einen hohen Vorfertigungsgrad des modularen Konstruktionsrasters der Bauelemente. Sie sind Grundlage für eine wirtschaftliche Planung und Umsetzung. Begrünte Fassadenflächen unterstreichen die ökologische und nachhaltige Architekturphilosophie.
AUSSENBEREICH / FREIRAUMKONZEPT
Der weitgehende Erhalt des großen und wertvollen Baumbestandes trägt wesentlich zur städtebaulichen Anordnung der Gebäude bei.
Die vorhandenen Baumreihen werden dabei durch weitere raumbildende Baumreihen ergänzt und schaffen damit eine klare Gliederung der Räume.
Ein weiterer Gestaltungsschwerpunkt des Freiraumkonzeptes ist die Anordnung der Neubauten um einen gemeinsamen Platzbereich.
Die Außensport- und Spielberieche werden behutsam und unauffällig an den Hallenrückseiten angeordnet und stören so den Gebäudecharakter nicht.
Bei der Kindertagesstätte schließen sich die weich ausgeformten Außenanlagen an die freie Landschaft an und umspielen das Gebäude.
Üppige Diversitätswiesen und Retentionsbereiche stellen die Verbindung zum angrenzenden freiräumlichen Grünzug her.
Fassadenbegrünung an der Mehrzweckhalle und an der Kindertagesstätte sorgen zudem für zusätzlichen Sauerstoff und filtern Feinstaub.
ARCHITEKTUR / KONSTRUKTION
Als moderne Holzbauten zeigen sich beide Gebäude in ihrem rhythmischen Aufbau ruhig und einladend und bilden ein harmonisches Ensemble. Aus einem klaren Sützenraster mit vertikaler Gliederung, entwickelt sich ein abwechslungsreiches Fassadenspiel aus geschlossenen Elementen und offenen, klar und kräftig strukturierten, transparenten Bereichen.
Eine Holzrahmenkonstruktion bildet die Grundlage für eine wirtschaftliche Bauweise. Eine Brettsperrholzkonstruktion für das Dach ergänzt das klare Konstruktionsprinzip.
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