Städtebau/ Konzept
Erhalt der harmonischen, „fertigen“ Gesamtform des Bestandsgebäudes durch abgelösten, untergeordneten Erweiterungsbau.
Dadurch weiterhin hohes Identifikationspotenzial mit der vertrauten Schule.
Entwicklung der städtebaulichen Struktur aus den Grundstücksgegebenheiten im Südosten des Bestandsgebäudes.
Ausnutzung der Topografie durch z.T. 2-geschossige Gebäudeteile.
Höhenentwicklung des Erweiterungsbaus in Anlehnung an das Bestandsgebäude.
Erschließung/ Organisation
Erhalt der vorhandenen, bewährten und vertrauten äußeren Erschließung durch Anordnung der Erweiterungsflächen im Südosten des Grundstücks.
Behutsame Ergänzung des bestehenden Erschließungs- und Organisationsprinzips, mit der sternförmigen Erschließung aller Nutzungseinheiten aus einer zentralen Mitte heraus.
Schaffung von überschaubaren Funktionseinheiten, die auf der vorhandenen Gebäudestruktur aufbauen.
Barrierefreiheit durch Einbau einer Aufzugsanlage an der Nahtstelle zwischen Alt- und Neubau.
Architektur / Gestaltung
Orientierung des Erweiterungsbaus an den überschaubaren, klar gegliederten Einheiten des Bestandes, entsprechend dem Motto: „ Aus dem und mit dem Bestand entwickeln.“
Anbindung aller Funktionseinheiten, einschließlich des Erweiterungsbaus, an die durch behutsame Eingriffe und Rückbauten vergrößerte neue Alte-Mitte.
Verbindung von Alt und Neu über einen neuen offen und flexibel gestalteten Aufenthaltsbereich.
Lehrerzimmer und Verwaltungsbereich zukünftig als eigenständige Einheit im EG der südöstlichen Gebäudeeinheit, durch behutsame und untergeordnete räumliche Ergänzung.
Wesentliche Räume des allgemeinen Unterrichtsbereichs sowie Fachklassen im segmentartig ausgebildeten Ergänzungsbau, mit interessanten, geschossübergreifenden Durchblicken und Belichtungselementen in den Gebäudezäsuren.
Zukünftiges Schulensemble soll sich als gestalterische Einheit zeigen.
Übernahme von wesentlichen Gestaltungselementen des Bestandes (große Glasflächen, strukturierte Fassadenausbildung) auch beim Neubau.
Konstruktion / Materialität
Wie beim Bestand, klares Konstruktionsprinzip aus Stahlbetonstützen und Decken und elementierten Innenwänden auch beim Erweiterungsbau.
Systematisierte Bauteile für Innen- und Außenwände erlauben wirtschaftliche und zeitlich optimierte Realisierung.
Materialität beim Bestandsgebäude (roh und ursprünglich belassene Materialien) bleibt auch beim Erweiterungsbau bestimmend.
Roh belassene Stahlbetonstützen und Decken, Sichtbetonelemente für aussteifende Wände, naturbelassene Holzelemente bestimmen die harmonische Koexistenz von Alt – und Neubau.